Na gut, nun zu orakeln, warum genau das Saxophon-Forum nun zu ist, bleibt wohl ein Mysterium, solange die Leute von dort nicht explizit und offen Stellung nehmen (wollen, können). Ihnen nun mehr oder weniger Unfähigkeit und gar Verantwortungslosigkeit attestieren zu wollen, finde ich - selbst als bisheriger recht fleissiger User dort - doch auch etwas gar nassforsch. Allerdings würde ich selber erwarten, dass wenn meine Beiträge einfach von der Bildfläche verschwinden sollen, man mir wenigstens eine plausible Erklärung liefert, warum die Schliessung des Forums die einzige übrigbleibende Lösung darstellt. Dass die Betreiber halt mit Problemen zu kämpfen hatten, welche ihre Möglichkeiten letztlich überforderten, damit kann ich leben. Nur möchte ich gerne etwas darüber erfahren und nicht einfach abgestellt werden. Das wäre dann die von mir erwartete Art und Weise wie man mit mündigen Usern umgeht.
Des weiteren möchte ich noch anmerken, dass man doch auch hier beachten möge, wie schnell eine Diskussion aus dem Ruder laufen kann, gegenseitige Ressentiments entstehen, Missverständnisse nicht mehr beseitigt werden können usw. Solche Ansätze haben sich auch hier schon ab und zu gezeigt, bzw. ausgebreitet. Sich nun auf eine erhabene Weise zu distanzieren und quasi mit dem Finger auf die Unfähigen zu zeigen finde ich unangebracht. Ich behaupte mal, dass eine Dynamik wie sie zeitweise in der Parallewelt beobachtet wurde jederzeit auch hier losgehen kann, werden Spielregeln nicht beachtet oder geht man achtlos miteinander um. Solche Dynamik kann dann den besten Moderator (bzw. Mediator) überfordern. Was in einem Forum an Beziehungsdynamik abgehen kann ist nichts anderes als es auch im "richtigen" Leben geschieht. Nur dürften solche Konflikte über die virtuelle Welt noch schwerer zu klären sein, weil die Ausdrucksmittel ungleich stärker eingeschränkt sind als wenn sich Leute real begegnen. Zudem können hier wie dort Leute, welche sich Provokation auf die Fahne zu schreiben beabsichtigen, Schäden hervorrufen und den Austausch der Forums-Gemeinschaft zum Absturz bringen. Ich hoffe sehr, das dies hier nicht (auch) geschieht.

antonio

Ich finde es schade ,das ein Informationsportal zum Thema Saxophon geschlossen wird und so leider auch die Möglichkeit sich differnzierte Meinungen zu Saxthemen einzuholen.Gerade die Vielfältigkeit an Informationen macht doch das WWW aus !
Zur beurteilen ob die Schließung fair gegenüber den Nutzern und Usern ist,möchte ich nicht tun,mir sind die Gründe nicht bekannt und auch ohne belang für mich.Es ist eine Entscheidung der oder des Betreibers und die akzeptiere ich.Es war ein Forum zum Austausch von Meinungen und Informationen mehr nicht(für mich),sicher sehen dies die dort registrierten Benutzer anderst,da sie emotionale Bindungen mit diesem Form teilweise verknöpfen werden.
Ich möchte die ganz Querelen mal außen vor lassen und denn Betreibern für die Arbeit danken,die solch ein Forum macht.Smatjes kann dies sicher bestätigen.
Und was bleibt mit der Zeit ,oftmals die schönen Gedanken an ein Forum.
Ob nun alles Gut oder viel Schlecht war ,sollte jeder für sich entscheiden.
Leider geht eine Infoquelle zum einem sehr interessanten Thema verloren und das finde ich schade ,mehr nicht !
Ich denke wir sind alle nicht frei von Fehlern (mich eingenommen 8-)

Amen

Moin! :-D

Man könnte zur Entschuldigung anführen, dass allgemein demokratische Grundsätze den Herren des Saxophonforums nicht so sehr zu Eigen sind, auch wenn sie das deutsche Bildungssystem durchlaufen haben.

Sollte man nicht aber zumindest Kenntnisse über demokratische Grundsätze vorweisen können, wenn man die Forumsgeschicke lenken will?
Und sollten diese nicht mindestens im aktiven Betrieb eines Forums, soweit vermittelt worden sein, dass man Bedeutung und Anforderungen informationeller Selbstbestimmung und Persönlichkeitsrecht erfasst und verstanden hat?

Dieser legitime Anspruch der User scheint von dem Betreiber nicht erfüllt worden zu sein.
Ein Forum dient dem Zusammenschluss aller, in diesem Fall Saxinteressierten!

Der Zusammenschluss Aller, stellt eine Lobby dar, welche bei entsprechender Größe durchaus Gewicht findet, z.B. bei Produzenten von Instrumenten, o. ähnl!

Ohne Zweifel soll es allen Spaß machen, aber bin ich Admin, bin ich Schirmherr, und die Verantwortung ist weit größer, als die Schwierigkeiten und persönlichen Amositäten, die auf der letzten Seite nun genannt werden!

Ich konnte im Saxophonforum Worte lesen wie: ….vom einfachen User bis zum Kaiser, kann hier jeder lesen und schreiben! (Das ist selbstverständlich :roll: !)

Ebenfalls auf der letzten Standseite:……als Gleicher unter Gleichen!

Welche Betrachtungsweisen mögen hier wohl zugrunde liegen?

Für mich ist und bleibt es ein PISA-gleiches Desaster in Sachen Demokratieverständnis!

@Antonio- So sehr ich Verständnis für dein `Heimatforum` als solches habe, Smatjes & Co. kennen ihre Bedeutung in diesem Forum, aber sie vergessen niemals wem sie die Bedeutung
zu verdanken haben!

LG Hans

@HWP
Ein Internetforum kann keine basisdemokratische Einrichtung sein. Das ist mir schon seit einiger Zeit klar geworden, obwohl ich anfänglich auch ein wenig zu euphorischen Ansichten neigte. Ohne dass ich mich in der deutschen Rechtslandschaft besonders auskenne, aber es scheint ja gegenwärtig wirklich so, dass der Betreiber eines Interntetforums auf eine Art ins Recht gefasst werden kann, was ihn zwangsläufig vorsichtig werden lassen muss, will er im Extremfall nicht zu Schaden kommen. Im Zweifelsfalle wird er daher lieber einmal zuviel eingreifen als einmal zuwenig. Jeder Eingriff verletzt jedoch potentiell demokratisches Verständnis, wenn er einseitig und ohne Konsultation der Basis (oder einer demokratisch installierten Vertretung) erfolgt. Zudem ist der Betreiber Herr und Meister über die Produktionsmittel, um mal dieses Vokabular wieder zu benutzen :-D Machen wir uns also nichts vor.

antonio

och, na ja ...
... gut, dass keine AG

ich bleibe dabei: wer sich wissend entscheidet, ein forum aufzubauen und damit das wissen und engagement der user zu (be)nutzen, der geht eine verpflichtung ein und darf nicht einfach in gutsherrenmanier entscheiden, die zeit und energie der nutzer offline zu stellen.

die begründung rund um den urheberschutz find ich angesichts dieses verhaltens sowas von bescheiden .... ein urheber will sicherlich auch geschützt/zugreifbar wissen, was er schrieb ....

sorry, aber umso länger ich über diese geschichte nachdenke, umso lächerlicher empfinde ich das verhalten der betreiber der seite. schade nur um das engagement, das sich dort wiederfand .... *koppschüttel*

nadja

Hallo Nadja,

als frischer Flüchtling hier im Notaufnahmelager muss ich dir zustimmen. Das mit dem Ruckzuckschließen war arg beleidigte Leberwurst und hilft keinem.

Urheberrecht ist kein Problem: Wenn ein kleiner Verlag von einem größeren gekauft wird (was leider immer öfter vorkommt), dann gehen die Autorenverträge mit über. Wenn das unzumutbar ist, etwa weil der Urheber dort beim Neuen früher schonmal Ärger hatte, gibt's ein Sonderkündigungsrecht. So hätte man das hier auch machen können: Alles rüber ins andere Forum, mit Löschungsrecht der Verweigerer.

Wenigstens hätte es Stil gehabt, allen Usern vor dem Dichtmachen die Chance zur Datenrücknahme zu geben, ähnlich wie wenn ein Verlag ein Buch nicht mehr verkauft bekommt: Vor dem Gang zum Altpapier-Container bietet man dem Autor die Übernahme der Restbestände an.

Mein Fazit lautet, es wäre alles gegangen, sollte aber wohl nicht. Na ja, wir werden es alle überleben!

Jürgen

Hallöle,

ich finde es müßig, über irgendwelche Beweggründe der Betreiber zu spekulieren, so lange ich nicht weiß, was sich vor und hinter den Kulissen abgespielt hat.

Ich bedaure es sehr, dass das Saxophonforum geschlossen ist. Ich habe mich dort stets sehr wohl gefühlt und habe dort zahllose Tipps und Anregungen rund ums Saxophon erhalten.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

Hi Leuts,

ich lese nun eine ganze Weile hier im Thread mit und wollte mich eigentlich raushalten, und die Sache nicht noch auswalzen. Aber jetzt kann ich doch meine Klappe nicht halten.

Ich war drüben auch angemeldet, habe das Forum aber seit dem Frühjahr aus verschiedenen Gründen nicht mehr besucht.
Als ich im Web zu Anfang Sax-Infos suchte, bin ich damals erst mal über das Saxophon-Forum gestolpert und war auch eine ganze Weile dort, bis ich merkte: da gibt es auch noch Saxwelt. Schon damals fielen "merkwürdige" Bemerkungen über Saxwelt, und gerade das machte mich neugierig darauf, hier mal reinzuschauen.
Nach und nach hat sich dann mein Schwerpunkt mehr hierher verlagert, bis mir dort drüben einige Dinge zu bunt wurden und ich gar nicht mehr reingeschaut habe. Angemeldet war ich weiterhin.

Von daher bin ich eigentlich auch betroffen, und finde es trotz meines "Boykotts" schade, dass die vielen Infos einfach so aus dem Netz verschwinden.
Allerdings sehe ich es auch als praktisch unmöglich an, die Forenbeiträge wieder online zu stellen. Nach allen Querelen, die dort wohl abgelaufen sind, gäbe es sicher User, die auf Löschung einzelner Beiträge bestehen würden (kann ich mir gut vorstellen) - im Grunde müssten alle Beiträge vor dem Einstellen erst mal durchgesehen und auf möglicherweise beleidigende Äußerungen und ähnliches überprüft werden.
Wer die aktuelle "Recht"-sprechung zum Thema Forenhaftung kennt, rauft sich sowieso die Haare und bangt um die Zukunft aller deutschen Foren.

So traurig das komplette Schließen der Seite ist - ich kann die Betreiber in der Hinsicht verstehen. Ich würde vermutlich die Beiträge auch nicht in einem Archiv zugänglich machen, allein wegen der zur Zeit herrschenden Rechtsunsicherheit.

Der reine Info-Teil des Forums ist da vielleicht unverfänglicher, wobei ich mich mit dem Urheberrecht nicht gut genug auskenne. Es wäre schön, wenn wenigstens der wieder irgendwann online käme.

Ich hoffe, dass die heimatlosen User alle wieder einen Platz zum Diskutieren finden, sei es hier oder in anderen Foren.
Ich hoffe, dass wir hier in der Lage sein werden, Zoff und Eskalationen zu vermeiden - auch wenn das Forum immer größer wird.
Ich hoffe, dass möglichst viele User Smatjes unterstützen werden, damit er mit seiner riesengroßen Aufgabe nicht allein dasteht!

Grüßle,
Sunny

Bekanntes Grundprinzip:

Konkurrenz belebt das Geschäft. Hoffentlich wird das nicht insgesamt zum Problem!

Klopfen wir uns mal bloß nicht zu viel auf die eigene Schulter! :-D :-D

<!-- editby -->

<em>editiert von: Happi, 28.06.2007, 08:32 Uhr</em><!-- end editby -->

Hiho,

Überall gibt es Probleme auch hier auf Saxwelt ist nicht immer alles wie wir uns alle das wünschen. Auch ich reagiere nicht immer wie man es erwartet und wie ich es mir manchmal selber wünsche.

Was die Demokratie angeht. Natürlich ist ein Forum genauso demokratisch wie das reale Leben. Es sollte zumindest so sein. Ich reagiere auf Probleme hier nicht viel anders als jeder andere im realen Leben. Denn hier gelten die Gesetze wie auch im realen. Unterschied ist nur in einem solchen Forum ist der Webmaster derjenige der die Einhaltung dieser Gesetze überwacht und entsprechend handeln muss. Er ist letztendlich immer der Dumme. Weil er im Streitfall gegen einen der Kontrahenten entscheiden muss. Oft genug auch gegen seine eigene Einstellung.

Diese Aufgabe kann man aber so oder so durchführen. entweder man legt die Gesetze lachser aus oder eher etwas strenger. Man kann seine Entscheidungen begründen oder einfach durchführen. Man kann, wenn es nicht anders geht, betroffene Stellen mit Begründung editieren oder Postings oder ganze Threads kommentarlos löschen.

Letzteres hat meiner Meinung nach nichts mehr mit Demokratie zu tun. Das muss aber jeder selbst für sich entscheiden ob es ihm Wert ist, dass mit seiner Meinung derartig umgegangen wird.

Egal wie man es macht, wenn, dann muss man es konsequent für alle geltend durchführen.


Sollte man ein Forum einfach so schließen?
Das hängt natürlich vom Einzelfall ab. Dieses Forum aber war das größte deutsche Saxophonforum (Anzahl der Postings). Hier hätte es Unmengen anderer Möglichkeiten gegeben.

Man hätte Nachfolger suchen können. Jeder hätte dann entscheiden können ob er das machen will.

Man hätte die Beiträge in ein Archiv einstellen können und dieses nur lesend einstellen. Jeder hätte dann entscheiden können ob er das will.

Man hätte mit den Usern ein Forum suchen können welche die Beiträge übernimmt (egal welches). Jeder hätte dann entscheiden können ob er das will oder nicht.

Man hätte eine Schließung ankündigen sollen, dann hätte jeder entscheiden können was er mit seinen Beiträgen machen möchte.

Man hätte mit den Usern reden müssen und nicht einfach entscheiden sollen.

Dazu aber hätte man über seinen eigenen Schatten springen müssen.

Da man das nicht getan hat, gäbe es nun weitere Möglichkeiten die noch genutzt werden können, selbst dann wenn die Vorschläge dazu von mir kommen.

Das Urheberrecht hat mit den Postings nichts zu tun. Es liegt bei den jeweiligen Autoren und nicht bei der Webseite (und deren Betreiber) die diese innerhalb eines Forums veröffentlicht. Der Betreiber hat jedoch das Nutzungsrecht, sonst dürfte er sie nicht einmal im eigenen Forum veröffentlichen. Kommt ein Nachfolger oder gibt es einen Zusammenschluss geht das Nutzungsrecht an den Nachfolger über. Selbstverständlich sollte dann ein User entscheiden können ob seine Postings beim Nachfolger erscheinen sollen oder nicht. Will er das nicht, reichen ein paar wenige Klicks um alle Beiträge und Artikel dieses Nutzers zu löschen.

Man könnte also, man will nur nicht.

Viele Grüße
Smatjes