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THEMA: Fragen zum Polstern / Polsterbleche

Fragen zum Polstern / Polsterbleche 23 Jan 2006 21:01 #12915

  • mickey2
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Hi guys,

verfolge die Generalüberholung schon ne Weile anonym - klasse Aktion ! So jetzt aber zu meinem Premieren Posting:

Edelstahlblech in 0,8 mm sollte von der Stabilitätdoch wohl ausreichen ? Sind die Ausrichtbleche eigentlich patentiert ? Falls nicht könnte wir doch einfach ein paar Sätze CNC Lasern lassen (Stückzahlen ?) - am besten noch ein paar Stücke in 3 mm dazu - mit Sandpapier beklebt gibt das ne prima Tonlochfeile ab. Hat schon mal jemand die Bleche gezeichnet - ich meine CAD ? Könnte mal Angebote einholen bei einschlägigen Firmen.

gruss
mickey - der gerade einen Weltklang Tenor auseinandergerissen hat :-D
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Fragen zum Polstern / Polsterbleche 24 Jan 2006 13:02 #12971

  • smatjes
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mit Sandpapier beklebt gibt das ne prima Tonlochfeile ab

Öhm, das mir da keiner auf die Idee kommt das auszuprobieren und nacher sagt ... "wieso? Auf Saxwelt ham die doch gesagt ...."

Das geht schon deswegen nicht, weil die Bleche zu dünn und damit biegbar sind.
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Fragen zum Polstern / Polsterbleche 24 Jan 2006 16:02 #13005

  • mickey2
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@smatkjes: "am besten noch ein paar Stücke in 3 mm dazu - mit Sandpapier beklebt gibt das ne prima Tonlochfeile ab"

bei 3 mm in Edelstahl biegt wird sich da wohl nix mehr biegen !? :evil:
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Fragen zum Polstern / Polsterbleche 15 Mär 2006 02:45 #16601

  • lupus
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Edelstahlblech in 0,8 mm sollte von der Stabilitätdoch wohl ausreichen ?

Hi..richtig, aber nach Möglichkeit nicht dicker als 0,8 mm. Die Polsterbleche der Profis bestehen aus Federstahl mit 0,5 mm Dicke. Sind die Bleche zu dick (>1 mm), besteht die Gefahr, dass das Polster an der Seite, wo sich das Wellenröhrchen befindet, zu tief in den Klappendeckel gedrückt wird (relativ zur gegenüberliegenden Seite) und somit nicht mehr dicht schließen wird.

Meine Polsterbleche habe ich aus 0,8 mm Stahlblech (Baumarkt ca. 3 EUR) mit einer elektr. Laubsäge ausgesägt und mit einer Rundfeile entgratet. Es würde auch die Methode mit den vielen kleinen Bohrlöchern funktionieren, dauert halt bloß viel länger.
Dünne Polsterbleche legen sich plan auf das Tonloch wenn das Polster angedrückt wird; dicke Bleche bekommt man nicht eben (plan) und sie geben diese Unebenheit an das Polster weiter, mit der Folge, dass dieses nicht ordentlich dichtet.

Wie in manchen Werkzeugkatalogen zu sehen ist, gibt es Polsterbleche, die je ein Loch an jeder Seite haben. Dies ist m.E. nicht von Vorteil, ganz im Gegenteil ist es besser, an einer Seite soetwas wie einen Schuhlöffel zu haben, um damit das Polster feinjustieren zu können, ganz so wie es ToKo auch in dem Video zeigt.
Insgesamt habe ich 9 Polsterbleche angefertigt (siehe Bild) und dabei mit Filzstift auf die Bleche die Buchstaben der Töne der entsprechenden Tonlöcher geschrieben.

Als Tonlochfeile habe ich Glasstücke verwendet, bestehend aus 4 mm starkem Spiegelglas. Diese habe ich von einem Glaser zuschneiden und entgraten lassen (Kosten 2 EUR). Drei Größen in zweifacher Ausfertigung, nämlich 30-40 und 60 mm breit und je 150mm lang. Diese Stücke wurden dann mit Teppichklebeband (klebt beidseitig) beklebt und dann mit je 800er und 1200er Nassschleifpapier bestückt. Diese Tonlochfeilen aus Glas sind super plan, wie Feilen aus Holz oder Blech nie sein können und nicht sind (läßt sich mit einem Haarwinkel überprüfen).
Sie haben prima gearbeitet und sind auf dem Bild rechts unten zu sehen.
Mit den Glasfeilen läßt sich auch sehr gut überprüfen, ob das Tonloch bereits plan ist oder nicht, indem man die Leuchtröhre in den Korpus einführt und außen die Feile auf das Tonloch legt.

Es gibt aber Tonlöcher, da kann man nur schlecht mit einer Feile arbeiten, weil entweder ein Schutzkorb hinderlich ist oder weil Säulchen im Weg stehen.
Hierzu habe ich einen Tonlochplaner aus einem runden Gummi-Türstopper gebaut, den ich mal separat beschreiben werde (muß erst noch Photo machen).

Gruß
Lupus :-)
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Fragen zum Polstern / Polsterbleche 15 Mär 2006 08:29 #16602

  • Toko
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Hi,

meine Einbrennbleche sind aus 0,8 mm Neusilberblech. Die nächsten werden in aber 1mm haben. Mit der Dicke muss ich hier etwas wiedersprechen.
Beim bepolstern lege ich das Blech nicht auf den Tonlochkamin, um die Klappe mit Poslter dagegen zu drücken und somit das Polster plan zu bekommen, denn das wird nie zu einer perfekten Deckung führen. Da würde selbst ein 0,5mm Blech nichts helfen. Das Blech dient lediglich dazu, das Polster, bzw. den KLeber im Deckelboden so zu verteilen und das Poslter so zu verschieben, dass es den Tonlochkamin ideal abdeckt.
Erleichternd ist hierbei das Blech auf den Kamin zu legen den Deckel zuzudrücken und dann durch entsprechende Bewegung das Polster, bzw. den Kleber auszurichten. Das sieht auf den ersten Blick so aus, als drücke man nur das Polster gegen das ebene Blech, dem ist aber nicht so.

Die Idee mit dem Glas von Lupus finde ich Klasse. Zum befestigen des Schleifpapieres hätte ich dieses direkt ohne den Tepichkleber mit Patex aud das Glas geklebt. Das ist wahrlich eine gute und sinnvolle Alternative zu den teuren Tonlochfeilen.

Liebe Grüße,

ToKo
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Fragen zum Polstern / Polsterbleche 15 Mär 2006 10:20 #16608

  • Herbi
  • Herbis Avatar
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  • Sopran
  • Beiträge: 61
Hi
Ich hab mir zuerst aus einem 1,0 mm Edelstahlblech 3 Einbrennbleche hergestellt und dann nochmals welche aus 0,8 mm Edelstahlblech lasern lassen und muß Toko zustimmen, daß die 1mm besser zum arbeiten sind, vorallem wenn man zB. Kleber von der Mitte durch Druck auf den Resonator nach außen verteilen will biegen sich die dünneren sehr leicht.Das mit dem Glas als Feile funktioniert sehr gut, ich kenne es auch vom Gitarrenbau um die Bünde auf 0,5 m Länge plan zu feilen. Man kann das Scheifpapier auch mit 3M-Sprühkleber ( blaue Dose) aufkleben,beidseitig besprühen,antrocknen lassen und aufkleben-so kann das verbrauchte Schleifpapier dann wie ein Abziehbild wieder entfernt werden.
Ich habe beim Einbrennblech jeweils an der anderen Seite einen 22mm Kreis mit 7mm Bohrung ,dadurch kann man diesen Teil einerseits zum oben beschriebenen zentralen Herausdrücken des Klebers, anderseits für die kleinen Polster mit Niete verwenden und spart sich so 1-2 Bleche( und kann sie der Ordnung wegen auch in der Werkstätte aufhängen :-P ).
liebe Grüße
Herbert
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Fragen zum Polstern / Polsterbleche 19 Mär 2006 23:19 #16851

  • lupus
  • lupuss Avatar
Fragen zum Polstern / Polsterbleche

Hi..in diesem Thread dreht es sich offensichtlich um Polsterbleche..dennoch sprechen einige hier von "Einbrenn-Blechen" :evil:
Mir ist zwar der Begriff: Einbrennlack bekannt, aber bei meinen Blechen hat es bisher nicht gebrannt :-D außer meine Finger, wenn ich mal eine erhitzte Klappe ohne den Lederhandschuh angefaßt habe :-x ..ist das etwa gemeint :-? oder habe ich bisher etwas falsch verstanden :evil:

Wer kann Aufklärung leisten?

Gruß
Lupus
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Fragen zum Polstern / Polsterbleche 22 Mär 2006 09:57 #16976

  • Toko
  • Tokos Avatar
Hi lupus,

sorry ich komme jetzt erst zum antworten.
Einbrennbleche kommt vom einbrennen der Poslter. Das ist vor allem auf das beposlter bei Querflöten und Klarinetten zurückzuführen, bei denen die Polster mit einer "Fischhaut" überzogen sind.

Bei der Querflöte z.B. werden die Poslter angeschraubt. Dabei wellt sich die Fischhaut. Darum nässt man diese leicht und bügelt das Polster, indem man das Einbrennblech, vergleichbar mit denen fürs Sax leicht erwärmt und das Polster Bügelt, bzw. einbrennt.

Daher der Begriff Einbrennbleche. Das wird dann auch so bei der KLarinette gemacht. Bei Saxophonen kann durch leichtes erwärmen auch ein welliges LEder leicht gestrafft werden.

Liebe Grüße,

ToKo
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Fragen zum Polstern / Polsterbleche 22 Mär 2006 13:08 #16989

  • Aart
  • Aarts Avatar
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  • Bariton
  • Beiträge: 1474
Hi ToKo
Kriegen wir noch ein Lehrgang GÜ für Klarinetten und sonstige Holzblasinstrumente? :-D
Oh Polster Erwärmen?
Gibt es da noch einige verschwiegene tricks? :evil:
Hab gestern wieder mit Klappenkopplungen gekämpft...
Liebe Grüße,

Aart
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Fragen zum Polstern / Polsterbleche 22 Mär 2006 13:19 #16991

  • Toko
  • Tokos Avatar
:-D, Du willst nicht zufällig auch ne Klari überholen oder warum fragst Du?

Und Geheimniss habe ich noch gaaaaaaaaaaanz viele :lol: .

Gruß,

ToKo
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