Habe mal mit "tonaler Reibung" experimentiert.

http://www.soundclick.com/bands/default.cfm?bandID=703373&content=songinfo&songID=6021316

Komisch, auf mich wirkt das gar nicht tonal gerieben. Aber manchmal höre ich auch Bennie Wallace oder Ornette Coleman, da wird man mit der Zeit etwas schmerzfreier. Habe jedenfalls nicht den Eindruck, dass da bei Dir irgendwelche Töne nicht passen. Der Eindruck der atonalen Reibung stellt sich bei mir sowieso erst ein, wenn nicht nur Einzeltöne innerhalb einer Skala nicht so recht passen, sondern wenn eine ganze Salve nicht passt, also z. B., wenn das Klavier einen Bb-Akkord spielt und der Saxophonist ein lupenreines B-Arpeggio drüberhaut. Deine Improvisation könnte für meinen Geschmack ein bisschen mehr Abwechslung in rhythmischer Hinsicht vertragen. Also mal ne Vierteltriole oder so. Na ja, leichter gesagt als getan, wem sag ich das.